München, Juli 2025: Sonnenschein und warme Temperaturen laden im Sommer zum Besuch von Biergärten und Volks- und Frühlingsfesten ein. Zu einer zünftigen Brotzeit gehören dann auch Bier, Wein und andere alkoholische Getränke. Wer danach noch ins Auto steigt, gefährdet sich selbst und andere Verkehrsteilnehmende. Die Landesverkehrswacht Bayern (LVW) und der Bayerische Brauerbund erinnern darum an den Grundsatz: „Wer fährt bleibt nüchtern!“
Neben nicht angepasster Geschwindigkeit sowie Vorfahrts- und Vorrangverletzungen gehört bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden der Alkohol zu den Hauptunfallursachen. Mit dem Titel „Blau steht Dir nicht“ werben LVW und Brauerbund dafür, den PKW, das Fahrrad oder das Motorrad stehen zu lassen, wenn Alkohol konsumiert wurde. „Bereits geringe Mengen an Alkohol können die Fahrtüchtigkeit einschränken“ so Dr. Hans Reichhart, Präsident der Landesverkehrswacht Bayern und Staatsminister a.D. „Je mehr Alkohol im Spiel ist, je weniger kann der Fahrer seine Fahrtüchtigkeit objektiv bewerten.“
Alkoholkonsum führt zu einer verminderten Sehfähigkeit. Die Augen werden lichtempfindlicher und Entfernungen können nicht genau eingeschätzt werden. Das Gesichtsfeld verengt sich und das periphere Sehen ist eingeschränkt. Der sogenannte Tunnelblick entsteht. Zudem verlängert sich die Reaktionszeit und die Bereitschaft steigt, riskant zu fahren. Auch das Gefühl für Geschwindigkeiten ist beeinträchtigt.
„Wer tief ins Glas geschaut hat, sollte darum die Finger vom Steuer lassen und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen“, rät Dr. Lothar Ebbertz vom Bayerischen Brauerbund. „Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, sollten mit alkoholfreien Alternativen feiern.“
Unter dem bewährten Motiv „DON’T DRINK AND DRIVE“ mahnen über 1.300 Plakate an Land- und Bundestraßen in den Monaten Juli und August in ganz Bayern, das Auto lieber stehen zu lassen, wenn man getrunken hat. Wer nicht auf Alkohol verzichten will, hat besser schon mit noch klarem Kopf die Fahrpläne von Bus, Bahn oder Tram rausgesucht und für alle Fälle die Nummer vom Taxi-Service auf dem Smartphone gespeichert.
DON’T DRINK AND DRIVE ist eine von den Verbänden der alkoholhaltige Getränke produzierenden Wirtschaft gemeinsam getragene Kampagne zur Bekämpfung der alkoholisierten Teilnahme am Straßenverkehr. Sie wurde 1993 ins Leben gerufen und ist damit die älteste Alkoholmissbrauchspräventionskampagne in Deutschland.