Fahr Rad … aber sicher!
Unter diesem Motto haben wir am 7. August, im Rahmen des Ferienprogrammes Jugendliche zu einem Fahrradtraining in den Sportpark eingeladen und viele Kinder sind dem Ruf gefolgt und ließen sich Tipps zum sicheren Umgang mit dem Fahrrad im Straßenverkehr geben. In die Pedale treten und das Gleichgewicht halten, Handzeichen geben und den Verkehr im Blick behalten – Radfahren erfordert viele Dinge gleichzeitig, denen Kinder und Jugendliche teilweise noch nicht gewachsen sind. Die Entwicklung eines Gefahrenbewusstseins beginnt bei Kindern mit etwa 10 Jahren. Erst dann können sie bewusst so handeln, dass mögliche Gefahren gar nicht erst eintreten. Dies war auch die Altersgruppe mit denen wir an diesem Tag gearbeitet haben. So wurde großen Wert auf eine sichere Fahrweise gelegt. Viele Fahrradunfälle passieren ohne Fremdbeteiligung oder sind selbstverschuldet; es handelt sich um Alleinunfälle. Bei kaum einem anderen Verkehrsmittel kann eine so geringe Regelakzeptanz beobachtet werden wie beim Fahrrad. Das betrifft sowohl das Verhalten im Straßenverkehr, als auch die technische Ausrüstung des Fahrrades. Deshalb waren auch die wichtigsten Verkehrszeichen für Radfahrende Bestandteil an diesem Tag als auch die Technik. Bevor gefahren wurde, hat ein Fahrradexperte alle Räder auf Verkehrssicherheit geprüft. Die Kinder bekamen das Ergebnis dieser Überprüfung als Checkliste mit nach Hause.
In vier Stunden lernten bzw. vertieften sie ihre Kenntnisse zur Teilnahme am Straßenverkehr und lernten dabei auch Rücksichtnahme von und gegenüber Radfahrern.
Großen Wert wurde dabei auch auf den Fahrradhelm, Aufbau und richtiger Sitz, gelegt. Der Fahrradhelm bietet dem Kopf Schutz bei einem eventuellen Sturz. Damit aber die Kleinen Radfahrer frühzeitig wahrgenommen werden ist auch auf gute Sichtbarkeit zu achten. Eine technisch einwandfreie Beleuchtung sowie reflektierende Kleidung und Warnwesten sind daher äußerst wichtig. Zur besseren Sichtbarkeit haben deshalb die Kinder am Ende des Fahrradtraining reflektierende Mützen und Überwürfe erhalten.
Da Radfahrer insbesondere von abbiegenden Fahrzeugen leicht übersehen werden, war auch der Tote Winkel Ausbildungsschwerpunkt. Hierfür hat der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzendfeld seinen Arbeitstag unterbrochen und kam mit einem LKW vorbei. Hier lernten die Kinder wie wichtig es ist stets aufmerksam zu sein. Ein abbiegender LKW bedeutet Gefahr. Hat mich der LKW-Fahrer gesehen? Sicherer ist es erst einmal zu warten und lieber den LKW abbiegen zu lassen. Die Kinder konnten sich selbst davon überzeugen, dass eine Gruppe Kinder, die sich im Toten Winkel aufhalten, tatsächlich nicht vom LKW-Fahrer erkannt werden. Auch ein Fahrrad vor dem LKW war durch den Toten Winkel der A-Säule nicht zu erkennen. Ein lehrreicher Tag für die Kinder, der durch eine Fahrt im Gelände gekrönt wurde. Voller Stolz nahmen die Kinder am Ende der Veranstaltung ihre Teilnahmeurkunde entgegen. Die Gebietsverkehrswacht wird sich auch im nächsten Jahr wieder mit einem Fahrradtraining für Kinder und Jugendliche am Ferienprogramm teilnehmen.